Eigentlich wäre Protestieren der Ausdruck einer gesunden Reaktion: Wer ein schmerz- oder leidvolles Ereignis verkraften kann oder will, möchte deshalb signalisieren, dass es eine nicht zu überschreitende Grenze der Unzumutbarkeit gibt. Zwar erahnen wir mehr oder weniger alle, dass ein radikaler Wandel dringend und drängend geboten ist; diesem Wandel dürfte allerdings mit einer bloßen „Null-Bock-Mentalität“, einem „Un-Lust-Prinzip“ kaum gedient werden – insbesondere, wenn der Protest gar zu einem modischen Aufschrei verpufft. Daher gilt es, in einer gemeinsamen kritischen Reflektion zu eruieren, ob über den Protest hinaus neue Ansätze eines Ausbruchs aus bestehenden Sackgassen und eines Aufbruchs zu neuen Horizonten zu finden sind. Selbstverständlich spielt hierbei die (gesellschafts-)politisch höchst brisante Frage eine große Rolle, welches Verhältnis besteht zwischen dem einzelnen Menschen und dem sozialen Kontext sowie der an die freiheitlich demokratischen Gebote gebundenen öffentlichen Hand. Wäre diese Einladung keine befreiende, würdigende, kreative, zutiefst menschliche Dynamik?
Projektförderung durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus
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