Die Liebe zu den drei Orangen

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Short facts

  • Fürth
  • 07.04.2024
  • 19:30

Oper von Sergei Prokofjew in vier Akten und einem Vorspiel Libretto von Wsewolod Meyerhold und Wladimir Solowjow

Mit ihren Überspitzungen diente die Fabel „Die Liebe zu den drei Orangen“ lange Zeit als scharfzüngiges Mittel zur Kritik an Theaterkonzepten. Gozzi bekriegte darüber Goldoni, Meyerhold Stanislawski und Prokofjew persiflierte 1921 in seiner Oper Wagner. Diese Haltung verwundert nicht, bietet das Werk doch reichlich Interpretationsspielraum. Zunächst streiten die Lustigen, Ernsthaften, Romantischen und Hirnlosen darüber, welches Theaterstück gespielt werden soll. Die Sonderlinge beenden die Debatte und kündigen „Die Liebe zu den drei Orangen“ an. Es erscheint der depressive Prinz, der nur in Heiterkeit als Thronerbe taugt. Unbeabsichtigt bringt ihn die Zauberin Fata Morgana zum Lachen – und verflucht ihn, sich nach drei Orangen zu verzehren. In einem Schloss findet er drei lebensgroße Früchte, denen drei Prinzessinnen entsteigen. Zwei verdursten, die dritte verwandelt Fata Morgana in eine Ratte. Entrüstet über das falsche Spiel werden die Sonderlinge aktiv. Musikalisch farbenreich zwischen lyrischen Passagen und eingehender Rhythmik changierend, plädiert Prokofjew in seiner Oper für die Vielfalt des Lebens. In seiner Inszenierung – eine Koproduktion mit der Hochschule für Musik Nürnberg – betrachtet Dominik Wilgenbus die Fabel mit Blick auf die allgegenwärtige Frage: Wem muss ich in der Kunst gerecht werden?


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